LoRaWAN-Sensorik in der Praxis: Was alles gemessen werden kann (EC, Nährstoffe, Feuchte & mehr)

Bei LoRaWAN-basierten Messsystemen in der Landwirtschaft, Wasserüberwachung oder Industrie können verschiedene Parameter erfasst werden, je nach Sensorik. Hier eine Übersicht der häufig gemessenen Werte und ihre Bedeutung:
1. Boden- & Pflanzenmessungen (Smart Farming)
- Elektrische Leitfähigkeit (EC) → Salzgehalt/Nährstoffverfügbarkeit im Boden/Bewässerungswasser.
- Bodenfeuchtigkeit (Volumetrischer Wassergehalt, VWC) → Optimierung der Bewässerung.
- Temperatur (Boden/Luft) → Einfluss auf Pflanzenwachstum und Nährstoffaufnahme.
- pH-Wert → Säuregrad des Bodens/Wassers (wichtig für Nährstoffverfügbarkeit).
- Nährstoffe (NPK) → Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K) via ionensensitiver Sensoren oder optischer Verfahren.
- Lichtintensität (PAR) → Photosynthetisch aktive Strahlung für Pflanzenwachstum.
2. Wasserqualitätsmessungen (Hydrologie, Aquakultur, Abwasser)
- EC (Leitfähigkeit) → Indikator für gelöste Salze, Verschmutzung oder Düngerkonzentration.
- Sauerstoffgehalt (DO, Dissolved Oxygen) → Wichtig für Fischzucht und Ökosysteme.
- Trübung/TSS (Schwebstoffe) → Verschmutzungsgrad von Gewässern.
- Redoxpotential (ORP) → Oxidations-/Reduktionsfähigkeit (z. B. in Kläranlagen).
- Ammonium (NH₄⁺), Nitrat (NO₃⁻), Phosphat (PO₄³⁻) → Überdüngungs- oder Abwasserbelastung.
3. Klima- & Umgebungsdaten
- Lufttemperatur & Luftfeuchtigkeit → Mikroklima-Analyse für Gewächshäuser oder Lagerung.
- CO₂-Konzentration → Pflanzenwachstum oder Lüftungssteuerung.
- Luftdruck & Windgeschwindigkeit → Wetterprognosen oder Bewässerungssteuerung.
4. Industrielle Anwendungen (z. B. Lebensmittel, Chemie)
- Leitfähigkeit (EC) → Reinheitskontrolle von Wasser oder Prozessflüssigkeiten.
- Druck & Durchflussmenge → Überwachung von Leitungen oder Bewässerungssystemen.
- Tankfüllstände → Kombiniert mit Leitfähigkeit für Düngemittellager.
Wie werden die Daten genutzt?
- Präzisionslandwirtschaft: Automatisierte Düngung/Bewässerung basierend auf Echtzeitdaten.
- Frühwarnsysteme: Alarme bei kritischen Werten (z. B. zu hoher Salzgehalt im Boden).
- Langzeitanalyse: Trends erkennen (z. B. Nährstoffabbau im Boden über Jahre).
Fazit
Mit LoRaWAN lassen sich nahezu alle agrar- und umweltrelevanten Parameter erfassen, wenn die passenden Sensoren angeschlossen sind. Entscheidend ist die Kombination aus präziser Sensorik, stabiler LoRaWAN-Übertragung und sinnvoller Datenauswertung.
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