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RFID-Textilsortierung

Sortieranlagen für Textilien zeichnen sich dadurch aus, dass große Zahlen von einzelnen Kleidungsstücken über ein Schienensystem transportiert und über Weichen auf eine große Anzahl von Kommissionen verteilt werden. Diese Sortierung ist oft mehrstufig, da innerhalb der einzelnen Kommission nochmals nach Artikel, Größe, Farbe etc. sortiert wird. Diese Kommissionen gehen dann in den Versand, entweder direkt zum Endkunden oder in die einzelnen Unterhändler oder Warenhäuser.

Bislang wurde der Sortiervorgang, d.h. das Erkennen des einzelnen Kleidungsstücks und das richtige Öffnen der Weichen, über eine Barcode-Erkennung gesteuert. Das Problem dabei ist, dass der einzelne Barcode-Leser zu teuer ist, um an jeder Weiche eingesetzt zu werden. Deshalb hat ein einzelner Leser mehrere Weichen gesteuert. Ein Taktgeber hat dann die Distanz zur korrekten Weiche definiert, die 6. Abgabestelle lag z.B. 12 Takte vom Leser entfernt. Dabei trat das Phänomen auf, dass sich die Schleppketten mit der Zeit längten, die Distanz dann nicht mehr stimmte und es zu fehlerhaften Aussortierungen kam.

Der neuartige RFID-Leser TS-R 60 von GiS erlaubte es den Fördertechnikbauern, ein neuartiges Konzept unabhängig von diesen mechanischen Veränderungen im Antriebssystem zu entwickeln. Der Umstieg auf Transpondertechnik wurde möglich, weil der Leser so preiswert ist, dass er an jeder Weiche eingesetzt werden kann, ohne dass dadurch die Gesamtkosten steigen.

Die erste Anlage wurde bei C&A in Weiterstadt in einer Hosen-Sortieranlage realisiert. Die Sortierung der Textilien funktioniert dort nach folgendem Prinzip: An jeder Bügelführung sitzt ein Transponder (Bild rechts), dessen Nummer im Zentralrechner mit der Hose und der Kommission verbunden ist. Vor jeder Abgabestelle prüft der Leser die Nummer und öffnet die Weiche. Das Kleidungsstück wird im Vorbeifahren ausgeschleust. Fehlsortierungen sind so praktisch ausgeschlossen. Mechanische Veränderungen spielen keine Rolle mehr, da die Textilien dann erkannt werden, wenn sie sich unmittelbar vor der Weiche befinden, unabhängig vom Takt.

Hinzu kommen die bekannten Vorzüge der RFID-Technik: Verschmutzungen, wie sie gerade im Textilbereich häufig auftreten, führen zu keinerlei Störungen durch die berührungsfreie Identifikation. Die Leser sind robust, störsicher und wartungsfrei. Die einzelnen Leser können nahe beieinander liegen, ohne dass sie sich gegenseitig stören, dadurch sind auch sehr kompakte Anlagen realisierbar.

Auch die Steuerung selbst wird mit TR-R 60 Lesern einfacher. Da bis zu 128 Leser in einem Netzwerk angeschlossen werden können, kann ein einzelner PC auch größere Anlagen steuern. Die eingebaute Intelligenz in den Lesern führt zu einer erheblichen Reduzierung der übergeordneten Steuerung und zu geringerem Verdrahtungsaufwand. In unserem Beispiel löst der einzelne Leser das Öffnen der Weiche selbst aus, ohne Rückkoppelung mit dem Zentralrechner.