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RFID-Uniklinikum Münster

6 m unterhalb des Universitätsklinikums Münster wurde eine große automatische Warentransportanlage in Betrieb genommen. Die in die Jahre gekommene Elektro-Hängebahn wird ersetzt durch ein hoch-modernes fahrerloses Transportsystem, das in Kooperation der Firmen TMS und Siemens erstellt wurde. Die TMS Produktionssysteme GmbH ist als Generalunternehmer verantwortlich für das Gesamtprojekt sämtlicher Anlagenteile, Siemens stellt die Steuerungs- Soft- und Hardware.

Transportiert werden Container mit allem, was ein moderner Klinikbetrieb benötigt: Wäsche, Essen und Geschirr, Medikamente, Akten, OP-Bestecke, Müll und vieles mehr werden vom Versorgungs-zentrum zu den einzelnen Klinikblöcken und zurück bewegt.

Die Container werden von den Kliniken über Aufzüge ins Kellergeschoss transportiert, dort von frei navigierenden, funk-gesteuerten Flurförderfahrzeugen (Bild 1) übernommen und zu den Zielpunkten – Wäscherei, Müllentsorgung, Küche, etc. gefahren. Dort werden sie entladen, danach in einer Waschstraße sterilisiert und bis zum nächsten Einsatz in umgekehrter Richtung in einem Lager aufbewahrt. Insgesamt werden ca. 2500 Transporte am Tag gemacht, 38 Flurförderfahrzeuge werden dafür im Einsatz sein.

RFID-Technik von Texas Instruments kommt beim Ein- und Ausschleusen der Container in und aus der Anlage zum Einsatz. Jeder Container hat am Boden einen Glastransponder 134,2 kHz, worin eine Container ID und eine Typ-Nummer gespeichert sind. Wird der Container auf den einzelnen Benutzerebenen der Klinikgebäude in den Aufzug geschoben, so wird der Tag durch die im Boden ein-gelassene Antenne gelesen. (Bild 2)
Im Schaltschrank befindet sich der Leser Tiris S 251, der die Daten auswertet und über die RS422 Schnittstelle an die CP-Baugruppe von Siemens weiterleitet. Von dort werden die Daten an die SPS weitergegeben. Der Container ist damit ins System eingeschleust und ein entsprechender Transport-Auftrag wird an das nächstgelegene freie Flurförderfahrzeug erteilt. Die Benutzer geben am Aufzug das Ziel des Containers ein; durch manche Typnummern ist allerdings ein Zwangsziel definiert, Müllcontainer werden z.B. immer in die Müllentsorgung gebracht, unabhängig vom eingegebenen Ziel. Der umgekehrte Vorgang findet beim Transport vom Versorgungszentrum zu den Bettengebäuden statt, sobald der Container am Fuße eines Aufzugs abgeladen und in den Aufzug ein-gezogen wird. Der Transponder wird ausgelesen und der Transport-auftrag ist beendet.

Die Firma GiS – Gesellschaft für Informatik und Steuerungstechnik mbH – war in diesem Projekt als VAR (Value Added Reseller) tätig und hat die
Texas Instruments Produkte an die Anforderungen des Systems angepasst.

So wurden die Transponder in einen Kunststoffblock eingegossen (Bild 3), damit sie die Sterilisation überstehen und die nötige Robustheit erlangen. Auch die Standardantenne konnte nicht verwendet werden, weil eine sehr geringe Bauhöhe von nur 8 mm gefordert war. GiS lieferte eine Eigenentwicklung, die zudem speziell abgetrimmt ist, um eine Zuleitung von 12 m zu ermöglichen.